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Fallen beim Upgrade auf Windows 7

Probleme mit Domaincontroller und IPv6

Ich habe hier Hinweise, welche unerwarteten Probleme beim Update einer Arbeitsstation auf Windows 7 auftreten können. Das hilft vielleicht anderen, etwas Zeit bei der Fehlersuche einzusparen.

1. Nach dem Update war kein Domain-Login mehr möglich, es wird ein samba-Domaincontroller genutzt. Also vielleicht mal die Arbeitssstation neu in die Domain aufnehmen? Aber auch das wurde immer mit Fehlermeldungen abgewiesen. Die Lösung ist, eine relativ neue Samba-Version zu nutzen (3.3.9 genügt) und die Hinweise in http://wiki.samba.org/index.php/Windows7 zu beachten. In Kurzform heißt das, daß folgende Registry-Einträge erforderlich sind:

HKLM\System\CCS\\Services\LanmanWorkstation\Parameters
         DWORD  DomainCompatibilityMode = 1
         DWORD  DNSNameResolutionRequired = 0
HKLM\System\CCS\Services\Netlogon\Parameters
         DWORD  RequireSignOrSeal = 1
         DWORD  RequireStrongKey = 1

2. IPv6-Verbindungen zu dieser Station waren nicht mehr möglich, obwohl stateless autoconfiguration standardmäßig eingeschaltet ist. Bei der Fehlersuche wurde festgestellt, daß plötzlich andere Adressen zugewiesen wurden. Die Betriebssysteme FreeBSD, Linux und WindowsXP nutzen das standadisierte Verfahren nach RFC2464/RFC4862, während Windows 7 nach Microsoft-Art die Sache etwas anders handhabt. Microsoft schreibt dazu selbst "It is a permanent interface identifier that is randomly generated to mitigate address scans of unicast IPv6 addresses on a subnet. This is the default behavior for IPv6 in Windows Vista and Windows Server 2008."

Ausschalten kann man dieses Verhalten mit dem Befehl

netsh interface ipv6 set global randomizeidentifiers=disabled
und dann klappt es auch wieder mit dem Netzwerknachbarn.



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